Liebe Alle Leser,
ich wünsche Ihnen ein SCHÖNES OSTERFEST mit allen Ihren Lieben oder auch Allein, ich denke an Sie!
Leider müssen wir wegen der Pandemie, das Beste aus allem machen, auch wenn es immer schwerer wird, sich ganz persönlich zu treffen, viele verzichten auf private, wie auch Gruppen-Treffen aufgrund sich und andere zu schützen. Oft weiss man selbst nicht, was gut oder richtig ist. Das gilt ja auch in jeder Lebensphase, privat, beruflich, es ist vieles durcheinander geraten. Einsamkeit, Entfremdung, kein Schutz zu haben, viele verzichten auf Arzt-und Therapie und andere wichtige Dinge, die uns allen helfen würden. Es ist die Verunsicherung, die jeden Tag neu geschrieben wird.
Auch ich, durch meine schwere Erkrankung mit den 2x sehr schweren Operationen im HWS Bereich, weiss wie es ist, auf vieles zu verzichten um dabei auch andere zu schützen, die durch eine schwere Zeit gehen. In schweren Zeiten möchte keiner, das uns jemand sieht, so ging es mir auch. Deshalb ist es gut, das wir eine gute Lösung für uns, in der Gruppe gefunden haben, nämlich uns per Video-Chat auszutauschen.
Wir sehen uns, wir hören uns und können uns weiterhin Kraft und Unterstützung geben, auch wenn es sich manchmal garnicht um das Thema geht, sondern um blindes Vertrauen, jeden Einzelnen von uns gegenüber. Wir wissen das wir einander da sind und deshalb auch viel liebe Ostergrüße von jedem Einzelnen aus der Gruppe.
Bleiben Sie gesund, schützen Sie sich, wenn es geht bleiben Sie zu Hause, solange Sie nicht geimpft sind.
Danke das es Sie gibt, danke allen die 19 Jahre mir die Treue halten, zusammen sind wir stark. Viel Kraft, Mut und Stärke!
Herzlichst Ihre
Sieglinde Zimmer-Fiene
Liebe Betroffene, Angehörige, liebe Leser, liebe Interessierte, liebe Organisatoren der Selbsthilfe, lieber Landesverband Niedersachsen, liebe Ehrenamtliche und deren Organisationen in Berlin, liebe Förderer und Unterstützer meiner Gruppe ,liebe Herzensmenschen!
Ein unwirklich erscheinendes Jahr 2020 ist zu Ende und die Pandemie ist immer noch da im Jahr 2021 vielleicht viel schlimmer als wir es ja gedacht haben und sie vielleicht noch schlimmer wird, keiner weiss es.
Zu Anfang der Corona-Pandemie, im Februar kam meine schwere Krankheit, Operation Februar 2020, es ging um Leben und Tod, dann im September der Tod meiner lieben Freundin Jutta und unser Gruppenmitglied, dann die Angst wegen schwerer Herzkrankheit meines Mannes und die Krankheit eines sehr lieben Gruppenmitglieds und lieben Freundes, und im Oktober meine lebensnotwendige 2. OP. Dies Alles, hat meins und unser aller ganzes Leben gründlich durcheinandergewirbelt. Mein Gesundung wird noch etwas länger dauern, aber ich gehe es mit viel Mut und Unterstützung aller an. Vieles konnte und kann immer noch nicht auch wegen der Corona Maßnahmen, und Lockdown, wie gewohnt stattfinden, hier zu Hause wie auch in unserer Gruppe. Deshalb sind wir nun erst einmal eine geschlossene Gruppe mit regelmäßigen Video-Talk unserer Gruppe. Kontaktbeschränkungen sind notwendig geworden, also keine Treffen im großen Freundes- oder Familienkreis, stattdessen Home-Office und Hygienekonzepte, Abstandsregeln und Abwarten… Eine schwierige Zeit für uns alle und ganz besonders für diejenigen unter uns, die unter Einsamkeit. Depressionen, Ängste und andere schwere Krankheiten leiden. Sie alle sind immer in unseren aller Gedanken dabei, "Einer von uns aus der Gruppe sitzt in Gedanken auf einer Seite der Schulter" und "derjenige der in Not oder einsam ist, hört was einer von uns, allen oder eine/einer, zwei oder drei auf der Schulter sitzend, zu sagen hat." Das haben wir uns alle angeeignet, wissen es zu schätzen und haben darin großes Vertrauen. Dies Vertrauen kennt jeder von uns in der Gruppe. Es ist ein Schatz!!!!!! Weil dieses alles von Herzen kommt.
Aber denken wir auch an die schönen Momente in diesem Jahr, es wurde ein Baby geboren, worüber wir alle sehr stolz sind. bald kommt ein Viertes und wir freuen uns von ganzem Herzen das wir das mit erleben dürfen. Euch wünsche ich viel Gesundheit, Gesundheit gibt uns niemand wieder, Hoffnung, Kraft und Zuversicht sowie all den Menschen, die uns nahe stehen.
Wir sollten allesamt aufeinander aufpassen, wenn jemand etwas möchte zuhören, mehr Respekt untereinander, den Menschen, alt oder jung, öfter ein Lächeln schenken (auch mit Maske,Augen können sprechen) öfter mal danke sagen, auch zu den kleinen Dingen, mehr zuhören, es sind nicht alle gleich die Betroffenen, die mit der Kauf-und InternetKaufsucht, jeder
tickt anders, aber bei vielen kann man ein Schablone drauflegen, (ein Kauf-InternetKaufSüchtiger merkt ob die Erzählungen echt sind oder ob jemand lügt, ich merke es, die Gruppe merkt es, also bitte nicht)
bitte niemanden verurteilen der mehrer Anläufe braucht, niemanden verachten der immer wieder Rückfälle hat. Keine Sucht kommt oder geht von heut auf morgen. Mehr aufmuntern, weiter zu machen, auch wenn es sehr sehr weh tut und der Weg ein sehr steiniger ist. Kaufsucht-Internet-Kaufsucht ist für mich eine der schlimmsten Süchte, kein Fahne, keine Einstiche aber Krankheiten, wie Angst, Depressionen, Selbsthass, Schwere HWS/LWS
Krankheiten, schwere Herzerkrankungen, Suizide-erweiterter Suizid,
Parkinson, nicht oft aber auch, Selbstverletzung. Hörstürze, Tinnitus,
Migräne, Schlaflosigkeit,Selbstwert geht kaputt. Vieles vieles mehr!
Es kann nur durch das eigene Reden und durch das
ernst genommen werden eines Selbstbetroffenen, in Gruppe, Therapie, bei Schulden bitte eine Rechtsanwaltin (Nicht schämen), da wo diese Kaufsucht-InternetKaufsucht wirklich ernst genommen wird. Es dauert lange, eh alles raus ist, was jahrelang in uns als Sucht gewachsen.
Der Konsum ist gewollt, die Werbung zum konsumieren ist aggressiv,
jetzt, wo fast jeder Laden zu ist, ist die Werbung Waren zu bestellen noch dominanter, da der Kaufsüchtige anonym bleiben kann. Wer schon tief in dieser Sucht ist, wird auch nicht aufhören können und so lange, auch auf Namen anderer, weitermacht bis das ganze Lügen Gerüst zusammenfällt.
Bitte schweigt nicht, sobald Ihr reden könnt, weil jeder beschönigt es ja, deshalb dauert es auch zu sagen, "Ich bin Kauf- oder KaufInternetSüchtig"
Das war es jetzt mal wieder von mir. Schreiben einer Mail geht immer, dauert etwas, aber eine Antwort kommt. Zusammen sind wir stark.
Nun wünsche Ich Ihnen,
bleiben Sie alle gesund und tragen Sie bitte die Nasen-Mundschutzmaske, so schützen wir uns und alle anderen! Dankeschön!!!!
Brief der Dankbarkeit von 2020
Das Vergessen der Dankbarkeit -
Eines Tages begab sich das Leben auf die Wanderschaft durch die Welt. Es ging und ging, bis es zu einem Menschen kam. Der hatte so geschwollene Glieder, dass er sich kaum rühren konnte.
“Wer bist du?” fragte der Mann.
“Ich bin das Leben.”
“Wenn du das Leben bist, kannst du mich vielleicht gesund machen”, sprach der Kranke.
“Ich will dich heilen”, sagte das Leben, “aber du wirst mich und deine Krankheit bald vergessen.”
“Wie könnte ich euch vergessen!” rief der Mann aus.
“Gut, ich will in sieben Jahren wieder kommen, dann werden wir ja sehen”, meinte das Leben. Und es bestreute den Kranken mit Staub, den es vom Wege genommen hatte. Kaum war das geschehen, war der Mann gesund. Dann zog das Leben weiter und kam zu einem Leprakranken.
“Wer bist du?” fragte der Mann.
“Ich bin das Leben.”
“Das Leben?” sagte der Kranke. “Da könntest du mich ja gesund machen.”
“Das könnte ich”, erwiderte das Leben, “aber du wirst mich und deine Krankheit bald vergessen.”
“Ich vergesse euch bestimmt nicht”, versprach der Kranke.
“Nun, ich will in sieben Jahren wieder kommen, dann werden wir ja sehen”, sprach das Leben. Es bestreute auch diesen Mann mit Staub vom Wege, und der Kranke ward sogleich gesund.
Wieder begab sich das Leben auf die Wanderschaft. Nach vielen Tagen kam es schliesslich zu einem Blinden.
“Wer bist du?” fragte der Blinde.
“Das Leben.”
“Ach, das Leben!” rief der Blinde erfreut. “Ich bitte dich, gib mir mein Augenlicht wieder!”
“Das will ich tun, aber du wirst mich und deine Blindheit bald vergessen.”
“Ich werde euch bestimmt nicht vergessen”, versprach der Blinde.
“Nun gut, ich will in sieben Jahren wieder kommen, dann werden wir ja sehen”, sagte das Leben, bestreute den Blinden mit Staub vom Wege, und der Mann konnte wieder sehen.
Als sieben Jahre vergangen waren, zog das Leben wieder in die Welt. Es verwandelte sich in einen Blinden und ging zuerst zu dem Menschen, dem es das Augenlicht wieder gegeben hatte.
“Bitte, lass mich bei dir übernachten”, bat das Leben.
“Was fällt dir ein?” schrie der Mann es an. “Scher dich weg! Das fehlte mir gerade noch, dass sich hier jeder Krüppel breit macht.”
“Siehst du”, sagte das Leben, “vor sieben Jahren warst du blind. Damals habe ich dich geheilt. Und du versprachst, deine Blindheit und mich niemals zu vergessen.”
Darauf nahm das Leben ein wenig Staub vom Wege und streute ihn auf die Spur dieses undankbaren Menschen. Von Stund an wurde er wieder blind.
Dann ging das Leben weiter, und es gelangte zu dem Menschen, den es vor sieben Jahren von der Lepra geheilt hatte. Das Leben verwandelte sich in einen Leprakranken und bat um Obdach.
“Pack dich!” schrie der Mann es an. “Du wirst mich noch anstecken!”
“Siehst du”, sagte das Leben, “vor sieben Jahren habe ich dich von der Leprakrankheit geheilt. Damals hast du versprochen, mich und deine Krankheit niemals zu vergessen.” Darauf nahm das Leben ein wenig Staub vom Wege und streute ihn auf die Spur des Mannes. Im selben Moment wurde der Mann wieder von der Leprakrankheit befallen.
Schliesslich verwandelte sich das Leben in einen Menschen, dessen Glieder so geschwollen waren, dass er sich kaum rühren konnte. So besuchte es jenen Mann, den es vor sieben Jahren zuerst geheilt hatte.
“Könnte ich bei dir übernachten?” fragte ihn das Leben.
“Gern, komm nur weiter”, lud der Mann das Leben ein. “Setz dich, du Armer, ich will dir etwas zu essen machen. Ich weiss recht gut, wie dir zumute ist. Einst hatte ich ebensolche geschwollenen Glieder. Gerade ist es sieben Jahre her, als das Leben hier vorüber kam und mich gesund machte. Damals sagte es, dass es nach sieben Jahren wieder kommen wolle. Warte hier, bis es kommt. Vielleicht wird es auch dir helfen.”
“Ich bin das Leben”, sagte das Leben nun. “Du bist der einzige von allen, der weder mich noch seine Krankheit vergessen hat. Deshalb sollst du auch immer gesund bleiben.”
Als es sich dann von dem guten Menschen verabschiedet hatte, sagte es noch: “Ständig wandelt sich das Leben. Oft wird aus Glück Unglück. Not verwandelt sich in Reichtum, und Liebe kann in Hass umschlagen. Kein Mensch sollte das jemals vergessen.”
Frieden auf Erden und das diese Jahrhundert- Pandemie bald beherrschbar ist.
Afrikanisches Märchen
Das Vergessen der Dankbarkeit - Eine afrikanische Geschichte.
Von Herzen